Das Jahr 2024 war erneut von vielen Eindrücken geprägt. Dem eher ruhigen Einsatzgesehen standen etliche Veranstaltungen gegenüber. Neben den Einsätzen und Ausbildungsveranstaltungen waren wir auch in diesem Jahr wieder aktiv in das Ortsleben eingebunden.
In diesem Jahr standen besonders viele Jubiläen an. Wir versuchten überall präsent zu sein. Unser Veranstaltungsjahr beginnt wie üblich mit dem traditionellen Neujahrsfeuer im Januar und der Absicherung des Osterfeuers. Gleich zwei Besuche von kleinen „Feuerwehrleuten“ konnten wir in diesem Jahr verzeichnen. Am 03.06. waren wir beim Kinderfest der Schule zu gegen. Durch einen realen Alarm (Brennt Mülltonne) mussten wir unseren Stand kurzer Hand verlassen, was für gespannte Blicke bei den Kindern geführt hat. Die Ortswehren Sandkrug-Neuehütte, Golzow und Chorin feierten im Sommer ihre Jubiläen. Am 18.08. stand der Blaulichtmarsch in Eberswalde an. Wir feierten Ende August unseren 105. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür. Eine kleine Tagesveranstaltung mit dem Ziel der Mitgliedergewinnung. Der zeitlich verspätete Eberswalder Stadtlauf fand im November statt. Wir sicherten wie gewohnt den Start-Ziel-Bereich ab. Schon am nächsten Tag begleiteten wird den Martinsumzug der Schule Britz zusammen mit der Jugendfeuerwehr. Ein großer Höhepunkt stand am 16.11. an. Die Ortswehr Senftenhütte lud zum 90. Geburtstag. Zeitgleich wurde das neue TSF-W der Firma Ziegler offiziell in Dienst gestellt. Das Anbringen der Lichterkette läutet auch bei uns die Vorweihnachtszeit ein. Am zweiten Advent fand das Familienadventsfest auf dem Sportplatz statt. Wir sicherten die Feuerschalen ab und breiteten Knüppelkuchen vor.
Zahlen, Daten, Fakten
Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 14 Kindern. Besonders erfreulich ist der große Anteil an weiblichen Mitgliedern.
Die Alters- und Ehrenabteilung führt aktuell aus 11 Kameradinnen und Kameraden.
Mit derzeit 27 Einsatzkräften (davon 6 Frauen) wurde unsere Mannschaftsstärke auf dem Papier leicht erhöht. Dennoch sind wir weiterhin unterbesetzt.
Durchschnittlich findet sich 1/3 der Mannschaft (8,83 Einsatzkräfte) bei einer Alarmierung im Gerätehaus ein. Positiv zu erwähnen ist die Tageseinsatzbereitschaft, welche statistisch gesehen mit 7,20 Einsatzkräften nur leicht darunterliegt.
Die Einsatzstatistik von 92 bis heute zeigt, dass wir mehr gefordert werden denn je. Die Vielzahl der Einsätze sollte nicht an einigen Wenigen hängen bleiben. Unsere Mannschaftsstärke muss sich daher deutlich erhöhen. Im Vorjahresvergleich liegen wir mit 39 Alarmierungen deutlich unter den Vorjahren. Wie ich finde, eine positive Entwicklung.
Im laufenden Jahr wurden wir zu 15 Brandeinsätzen alarmiert. Neben mehreren kleinen Bränden wurden wir zu 2 Gebäudebränden alarmiert. Am 7. Mai brannte eine Schilffläche am Ortseingang von Britz. Die schwierige Wasserversorgung zeigte wieder, dass unser Tanklöschfahrzeug eine lohnende Investition war. Wie schnell aus einem kleinen Feuer ein größerer Brand entstehen kann, hatte sich am 27. August in der Nähe von Brodowin gezeigt. Vermutlich durch einen Funkenschlag eines Mähers wurde ein Stoppelfeld entzündet. Die Lage und die Winde trieben das Feuer in Richtung einer Kiefernschonung. Durch einen Landwirt konnte die Ausbreitung verhindert werden. Wir unterstützen die Einsatzkräfte aus Brodowin bei der Brandbekämpfung. Auch hier konnte unser TLF wieder glänzen. Die 5 ausgelösten Brandmeldeanlagen liegen auf Vorjahresniveau. Hierbei ist zu erwähnen, dass grundlegend von einem Brandereignis ausgegangen werden muss, bis das Gegenteil festgestellt werden kann. So konnte in allen Fällen tatsächlich eine Ursache für das Auslösen diagnostiziert werden. Das zeigt, wie wichtig die frühe Erkennung eines vermeintlichen Brandes ist.
Die Technische Hilfeleistung ist auch in diesem Jahr das Hauptgeschäft und sorgte für 22 Alarmierungen. Bei 7 Verkehrsunfällen wurden 12 Personen verletzt. Der Unfall zwischen dem Löschfahrzeug aus Golzow einem Zug am Bahnübergang Golzow mit 7 verletzten Einsatzkräften war kein einfacher Einsatz. Es gibt kaum etwas schlimmeres, als die eigenen Leute im Einsatz verletzt zu wissen. Bei den sonstigen Hilfeleistungseinsätzen (Tragehilfe, Türnotöffnung u. ä.) mussten wir an 6 Einsatzstellen tätig werden.
Aktuell verfügen wir über folgenden Ausbildungsstand (Doppelnennung vorhanden):
26 Sprechfunker
19 Maschinisten, davon 12 mit der Klasse C oder CE
19 Atemschutzgeräteträger
16 Einsatzkräfte sind in der Technische Hilfeleistung geschult
19 Motorkettensägenführer
5 Gerätewarte
3 Atemschutzgerätewarte
18 Truppführer
6 Gruppenführer
4 Zugführer
2 Verbandsführer
Aufgeteilt auf 46 Ausbildungsdienste führten wir 102 Stunden Standortausbildung durch. Die Hauptthemen spiegelten dabei das regelmäßige Einsatzgeschehen wieder.